Ich gönne mir nach einem harten Arbeitstag eine heiße Dusche. Ich freu mich bereits auf die letzten 60 Seiten eines spannenden Krimis, der auf meinem Nachttisch liegt. Ich putze mir die Zähne und laufe mit meiner Zahnbürste im Mund vom Badezimmer ins Wohnzimmer um zum letzten Mal an diesem Tag meine Emails abzurufen. Und was landet da in meinem Postfach: Eine Email mit einem neuen Cache!
Ich laufe wieder ins Badezimmer und grübele was ich vorziehen soll: Gemütlich in meinem warmen Bett die letzten 60 Seiten des Krimis zu lesen oder etwa 15 km zu fahren um in einem Waldgebiet bei Dunkelheit und Kälte eine Tupperbox zu suchen?
Leichte Entscheidung
10 Minuten später befinde ich mich in meinem Auto. OK, ich verstehe, dass diese Entscheidung nicht jeder nachvollziehen kann. Aber es ist halt ein geiles Gefühl als Erster diese Tupperbox zu finden.
Wir haben bereits kurz vor 22 Uhr. Auf der rauen schwäbischen Alb liegt bereits der erste Schnee und ich parke mein Auto in der Nähe der Ruine Schalksburg. Ich setze meine Stirnlampe auf und stampfe Richtung Waldgebiet. Mein GPS Gerät sagt noch etwa 150 Meter. Der Gelände ist ziemlich steil und abschüssig. Vorbei an einigen Bäumen und Sträuchern erblicke ich einen markanten Baumstumpf. Um Punkt 21.54 Uhr halte ich den Cache in Händen. Ich öffne ihn und das Gefühl ist einfach unbeschreiblich… Ich bin ERSTER!
23:00 Uhr
Ich sitze wieder in meiner warmen Wohnung und frage mich, ob mich die Leute wohl für verrückt halten, wenn Sie diesen Blogeintrag wieder lesen.
Nun freue ich mich aber auf die letzten 60 Seiten eines spannenden Krimis.
2 Kommentare:
Ich halte dich NICHT für verrückt. Irgendwie beneide ich dich um dein Hobby.
:-)
Jedem das Seine! Ich würde das Bett und den Krimi vorziehen...
LG Annie
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